Leben wie es ist


Liebe, liebe Herzensfreunde auf Karins Blog,

liebe Karin, liebe A’Stena mit dem wundervollen Schatzi,

ich glaube, wir grübeln immer noch zu viel. Jedenfalls tue ich das. In dem Bestreben, alles immer richtig machen zu wollen, ja nicht meine Aufgaben – die ich noch nicht einmal wieder weiß – nicht zu vernachlässigen und alles Beschleunigen zu wollen, damit endlich überall die Liebe, das Licht und Frieden und Glück Einzug halten können, schieße ich oft über das Ziel hinaus. Und dann, wenn auf einmal alles doch noch etwas länger dauert, die Ergebnisse nicht gleich so passen, zieht es mich wieder hinunter…. (runter in den tiefen, tiefen Keller… [ironisches Grins]). 

Ich finde, das gehört schon irgendwie dazu, weil wir noch unwissende aber hoffende Menschen sind – vieles spiegelt sich in unseren Gegensätzen und Gleichnissen, zumal wir nicht alle zur selben Zeit gerade down sind… grins. Ich weiß, dass es immer zwischen Menschen eine unbewusste – also nicht vorsätzlich provozierte „Masche“ ist (war) sein Gegenüber so lange zu reizen, bis er in irgendeiner Form darauf reagiert. Du weißt zwar und versuchst, dass du in der Neutralität bleiben möchtest, wirst aber so lange provoziert, bis es förmlich aus dir heraus platzt und du um dich beißt. Damit setzt du einen großen Teil lange zurück gehaltener Energien frei. Nun sind ja Energien nichts Schlechtes oder böses und das Gleichnis vom Ein- UND Ausatmen hatte ich an anderer Stelle schon mal gebracht. Aber es passt auch hier.

Wer wären wir denn als Menschen, wenn wir immer nur geben würden? Nehmen – Annehmen von etwas, das ein anderer dir reichen möchte, oder Annehmen was ist… ist oft nicht leicht und ist doch die andere Seite der gleichen Münze.

Wenn ich glaube, dass ich immer nur gut zu sein habe, dass ich immer nur gut bin, ja selbst, wenn ich danach lebe und es selbst schon glaube erreicht zu haben, selbst dann wird eine Situation eintreten, die alles wieder aus mir herausströmen lässt und sich als Schwall purer Energie entlädt. 

Mir hat neulich etwas zu denken gegeben, das Elke gepostet hatte. Den Wortlaut weiß ich nicht mehr nur den Sinn, den ich mir daraus gezogen habe.

Wir leben jetzt. Wir sind jetzt hier und dürfen (und sollten) genießen, was sich uns alles Schönes bietet. Wir haben die frühlingserwachende Natur direkt vor unserer Nase, die sich auch im Kleinen als wahrhaft schön und wertvoll präsentiert. Viele Menschen sehen das gar nicht mehr, weil sie entweder mit Geldverdienen in hektischer Unermüdlichkeit oder aber auch mit Aufstiegswünschen und Änderungswünschen in die liebevolle Welt und das manchmal auch in „hektischer Unermüdlichkeit“ befasst sind.

Nun ja, mir fällt das auch manches Mal an mir auf Anstatt zu genießen, kommt meine Ungeduld heraus, dass am liebsten schon gestern gewesen sein sollte, worauf ich immer noch warte… Aber so lange ich „warte“, werde ich nichts anderes als das: „WARTEN“ er‑HALT‑en.

Wir bekommen wirklich viele unterschiedliche Inputs, wo es mich dann auch oft verwirrt. Sollen wir nun warten, dass es für uns passiert, sollen wir „kämpfen“ wie die Lichtkrieger, damit sich was ändert, sollen wir nur „vertrauen“ dass schon alles geschieht oder sollen wir uns organisieren, um die Unzulänglichkeiten und Ungerechtigkeiten endlich zu erkennen und mithelfen sie zu beseitigen oder geben wir gerade in diesem Fall in diese Unzulänglichkeiten unsere Energie und halten sie genau dadurch erst recht am Leben?

Solange (ich) solche Flut an Chaos (in mir halte) herrscht, so lange lebt dieses Chaos immer noch in mir – da kann gar keine Stille sein. Wir sind noch immer abgelenkt mit zugegebenermaßen wirklich guten Gedanken, zumindest Gedanken darüber, dass Gutes bewirkt wird. Aber eben – es sind Gedanken – Denken – Nachdenken – Gedankenchaos… gewollt oder nicht.

Deshalb leben im Jetzt. Der Wald, das Meer, der Himmel, die Erde – Blumen, Tiere, Begegnungen, faul sein, Sonne im Garten, Mond am Himmel und die Sterne in der Nacht… spüren, Berührungen – genießen.

Wir sind nicht irgendwo abgeschnitten, wenn wir nicht die Nachrichten der anderen jeden Tag in uns hinein ziehen. Wir sind nicht schlecht, wenn wir nicht an vorderster Front mitkämpfen, wenn das dieses Mal nicht unsere Bestimmung ist. Da reicht es schon, einen positiven Ausgleich zu schaffen als ruhender Pol, der den Duft einer Blume genießt und mit der ausgleichenden Erlebensweise auch eine ausgleichende Energie in die Welt gibt.

Ja, das ist es, was mich selbst stark bewegt, wenn ich weiß, dass ich so viel Schönes in meinem Leben und in meiner eigenen Welt habe, aber dann wieder voller Ungeduld stecke, dass ich diese Schönheiten vor dem Bild der Grausamkeiten in der Welt nicht genießen sollte, wenn es andere gibt, die noch immer so leiden.

Mein Fazit: Es gab bestimmt viele Leben und Möglichkeiten, wo ich an vorderster Front in den Reihen der Kämpfer gestanden habe. Wenn es jetzt nicht so ist, dann ist es hier und jetzt meine Aufgabe, mein Leben so zu genießen, wie es sich so großartig vor mir ausbreitet und wie es sich für mich passend, stimmig und großartig anfühlt. Alles andere, was ich versuche, das nur zu anderen und nicht jetzt zu mir passt, ist Augenwischerei und lässt mich zurück fallen.

Wenn ich alle Ängste und alle (eingebildeten) Unzulänglichkeiten in mir loslassen kann – wenn ich davon weg komme zu glauben, dass ein anderer größer, schöner, reicher, schneller oder sonst was ist, dem ich jetzt unbedingt nacheifern müsste, erst dann fange ich an zu leben – und zwar mein Leben. Erst dann bin ich am richtigen Ort zur richtigen Zeit und erst dann trage ich alles was in mir selbst ist dazu bei, dass unsere Welt für alle ein liebevoller und friedvoller Ort sein wird.

Es ist kein Egoismus, wenn ich mein Leben nach meiner eigenen Freude ausrichte und alles aus meinem Leben streiche, das nicht zu mir gehört. Wir sind hier, um Spaß zu haben, zu verbreiten und zu genießen. Das Leben war niemals als Strafe gedacht, besinnen wir uns auf uns selbst und auf das, das tief in uns selbst verborgen ist und nun ans Licht möchte. Lieben wir uns selbst!

In Liebe

Emmy

 




https://de.gravatar.com/emmyxblog 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden